22. Oktober 2012

Making Progress


Zwei weitere Wochen sind vergangen und ich hab das Gefühl, ich bin schon ewig hier. 
Das Büro ist inzwischen fast komplett eingerichtet - wir haben seit ein paar Tagen TISCHE für die Computer. Davor saßen wir immer auf Kissen auf dem Boden, typisch Thai eben. Aber die Tische und Stühle sind auch nicht schlecht ;)
Vor dem Büro gibt es einen kleinen Chill-out Bereich mit ein paar Matratzen.
Seit gestern ist auch der Shop und das Café komplett im neuen Gebäude. Es ist zwar noch nicht alles aufgebaut und eigeräumt, aber es nimmt Gestalt an. Der Umzug war auch eine größere Aktion, für die wir ausnahmsweise mal am Sonntag arbeiten mussten. Hat nicht viel Spaß gemacht und war sehr anstrengend, aber es geht voran!
Schule läuft auch! Inzwischen habe ich meine eigene kleine Klasse, bestehend aus 4 Schülern und mir. Wir sitzen draußen auf der Treppe vor einem der Klassenzimmer auf dem Boden und lernen dort das Alphabet, ein paar Sätze um ein kurzes Gespräch führen zu können und haben jetzt mit Wegbeschreibungen angefangen. Die 4 Schüler sind 11, 12, 13 und 21 Jahre alt und brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit als der Rest der Klasse, darum dürfen sie in der kleinen Gruppe mit mir arbeiten. Ich habe einen riesen Spaß, auch wenn die Sprache natürlich immer mal wieder ein großes Hindernis darstellt. Die Schüler scheinen meinen Unterricht aber auch zu genießen, was ich daran festmache, dass sich alle 4 aktiv beteiligen, viel lachen und inzwischen schon Fortschritte gemacht haben. 

Im Volunteerhouse sind wir inzwischen zu siebt! Zu Priscilla (Dutch), Christine (South African), Leonie (deutsch) und mir, sind noch Corinna (aus Stuttgart), Anika (aus Canada) und Friederike (aus Neubrandenburg) dazu gekommen. Ich bin vor 1 1/2 Wochen zu Leonie ins Zimmer gezogen und mit Friederikes Einzug, ist unser Zimmer (und definitiv auch unser Schrank) jetzt voll.
Wir haben alle viel Spaß zusammen und verstehen uns bisher eigentlich auch ganz gut. Es gab auch schon ein paar gemeinsame Aktionen, wie den Zoobesuch am 14.10. im Chiang Mai Zoo, gemeinsame Abende in der “North Gate Jazz Bar“, rumhängen beim “Cocktail Car“ und in “Zoe in Yellow“. “Zoe in Yellow“ ist ein ziemlich interessanter Ort. Es ist quasi ein Bereich mitten in der Stadt mit mehreren abgeschlossenen Tanzbereichen mit allen unterschiedlichen Musikrichtungen. Von Reggae bis Hardcore (!) ist alles dabei. Natürlich stolpert man da gradezu über Touristen und Reisegruppen von überall. Es ist leider auch ein beliebter Ort für "alte" Männer um junge Thailänderinnen aufzureißen. Das traurige daran ist, dass die Thai-Mädels das mitmachen.
Dieses Wochenende, als Anika und Friederike angereist sind, ging es am Samstag, an dem wir auf Grund des Umzugs am Sonntag nicht arbeiten mussten, in ein Elefanten Camp. Dort konnte man Elefanten mal ganz nah erleben. Es gab eine Show, bei der die Elefanten Fußball, Basketball und Mundharmonika spielten, Bilder malten und ihre Trainer ärgerten. Es war wirklich sehr unterhaltsam. Nach der Show durfte man die Elefanten dann streicheln, füttern und Bilder mit ihnen machen. Es ist sehr beeindruckend zu sehen, wie diese riesigen, majestätischen Tiere so vorsichtig und zart mit Menschen umgehen können. Gleichzeitig sind sie so verspielt und frech ;)

Thailand selbst wird immer normaler für mich. Es gibt viele viele Dinge, die sich von Deutschland unterscheiden. Inzwischen kommt mir vieles aber sehr normal vor und ich fühle mich hier richtig wohl. Auch wenn ich draußen alleine unterwegs bin, fühle ich mich sicher. Nur die Sprachbarriere nervt manchmal ein bisschen. Ich kann zwar einzelne Wörter und Satzbrocken und mit Englisch kommt man ganz gut durch, aber ich möchte versuchen, mehr zu lernen.

Es ist immer noch ziemlich warm und schwül hier, aber daran gewöhnt man sich auch. Man schwitzt einfach die ganze Zeit :D Allerdings soll es hier bald "Winter" werden, dass heißt, es kann passieren, dass ich ab und zu mal meine Sweatshirt-Jacke anziehen muss. Nachts soll es dann bis zu 10°C kalt werden.

Das Essen ist gut, aber ich werde nach Thailand wohl eine Weile keinen Reis mehr essen, den gibt es hier nämlich zu jedem Abendessen dazu. Und viel Gemüse und viel Tofu. Gestern Abend sind wir deshalb mit fast allen zu einem Restaurant gegangen, das "The Salad Concept" heißt. Dort gibt es, wie der Name schon sagt, Salat, den man sich selber zusammen stellen kann. Das mag für euch jetzt etwas langweilig klingen, aber wenn man 3 Wochen jeden Abend Reis isst und sich die anderen Beilagen inzwischen zum 4. mal wiederholen, dann freut man sich über ein so "normales" Essen wirklich sehr. :)
Als nächstes Essens-Experiment habe ich mich übrigens nicht vergrößert, sondern verkleinert. Romea und ich haben auf dem Sunday night market letzte Woche Omelett mit Bienen- und Ameiseneiern gegessen. Nicht weiter zu empfehlen. Es war einfach widerlich. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich probiere natürlich fast alles was ich kann, aber bei manchen Sachen wird es beim einmaligen probieren bleiben.

Soviel erstmal dazu. Bilder vom neuen Gebäude werden bald folgen, damit ihr endlich wisst, wo ich hier arbeite. Die Klassenzimmer werden zwar erst Ende November eingerichtet, aber den Rest bekommt ihr bald zu sehen.



Two more weeks have passed and I have the feeling I've been here forever.
The office is almost completely set up by now – since last friday we even have desks and chairs to work with! Before that we always sat on cushions on the ground, typically for Thailand. But the chairs are pretty nice, too ;)
In front of the office we have a little chill-out area with mattresses. Since yesterday the shop and the café are in the new building, too. Not everything is set up yet, but at least we're making progress!
The move was a bigger action yesterday. We even had to work on sunday for that. It wasn't a lot of fun and it was really exhausting but, as I said, we're making progress!
School is working really well, too. By now I even have my own class consisting of 4 students and me. We sit on the porch in front of one of the classrooms on the floor and learn the alphabet, basic conversation sentences and just started directions. The 4 students are 11, 12, 13 and 21. They all need a little more attention than the rest of the class. That's why they can work in a small group with me. I'm having a lot of fun with them even though the language barriers create problems from time to time. The students also seem to enjoy my lessons. They are very active, laugh a lot and they are already making progress.
In the volunteer house we're already seven volunteers now. To Priscilla (Dutch), Christine (South African), Leonie (German) and me, Corinna (German), Anika (Canadian) and Friederike (German) were added. I moved to Leonie's room 1 ½ weeks ago and with Friederike's move, our room (and definitely our closet) is full now.
We all have a lot of fun together and get along quite well. We already did some stuff together, like going to Chiang Mai Zoo on Oct. 14Th, visiting the 'North Gate Jazz Bar', hanging out at the 'Cocktail Car' and going to 'Zoe in Yellow'. 'Zoe in Yellow' is a pretty interesting place. It's an area in the middle of the city with a couple of dance floors with all different kinds of music. From reggae to hardcore you can find everything. Of course this is the place you will find all tourists and travel groups. Unfortunately this is also place where 'old' white men go to hook up with young Thai girls. The sad thing about that is, that the Thai girls like that.
This weekend, when Anika and Friederike arrived here, we went to an elephant camp since we didn't have to work on saturday because of the move on sunday. There you could experience the elephants very close. We went to a show where the elephants played soccer, basketball and different instruments, they painted pictures and messed around with their trainers. It was a lot of fun! After the show we could pet the elephants, feed them and even take pictures with them. It is really impressive how such huge and majestic animals can be so gentle and careful with us humans. And at the same time they're so playful and naughty ;)
Thailand itself becomes more and more normal for me. There are many things that are a lot different from Germany. But by now everything seems to be normal to me and I started to feel very comfortable here. Even when I'm outside by myself I feel safe. The only annoying thing is the language barrier. I already know some words and phrases and my English brings me through a lot but I would like to try to learn more.

It's still very hot and humid here but I even get used to that. All of us are just sweating all the time :D But 'winter' is supposed to come soon. That means that I will have to wear my sweatshirt at some times. At night it's supposed to cool down to 10°C (50°F).

The food is good here, but after Thailand I probably won't eat rice for a while. We seriously have it EVERY night for dinner. And lots of vegetables and lots of tofu. So last night almost all of us volunteers went to a place called 'The Salad Concept'. There you can eat salad. What a surprise ;) The fun thing is that you can order all the things you want to have in your salad. This might sound boring to you but if you had rice for the last three weeks and the other dishes already repeated for the fourth time, then you get really excited about normal food. :)
The next food experiment I chose was not bigger than the last one, it was way smaller. Romea and I had ant egg and bee egg omelette at the night market. I do NOT recommend this. It was simply disgusting. I can't say more about that. Just gross. I really try to try everything but some things I will only try once and then never again. Those omelets go on the 'never again' list.
Well, so much for now. Pictures of the new building are coming soon so you finally know where I'm working. The classrooms won't move there until the end of November but I show you the rest soon. 

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