Zwei
weitere Wochen sind vergangen und ich hab das Gefühl, ich bin schon
ewig hier.
Das
Büro ist inzwischen fast komplett eingerichtet - wir haben seit ein
paar Tagen TISCHE für die Computer. Davor saßen wir immer auf
Kissen auf dem Boden, typisch Thai eben. Aber die Tische und Stühle
sind auch nicht schlecht ;)
Vor
dem Büro gibt es einen kleinen Chill-out Bereich mit ein paar
Matratzen.
Seit
gestern ist auch der Shop und das Café komplett im neuen Gebäude.
Es ist zwar noch nicht alles aufgebaut und eigeräumt, aber es nimmt
Gestalt an. Der Umzug war auch eine größere Aktion, für die wir
ausnahmsweise mal am Sonntag arbeiten mussten. Hat nicht viel Spaß
gemacht und war sehr anstrengend, aber es geht voran!
Schule
läuft auch! Inzwischen habe ich meine eigene kleine Klasse,
bestehend aus 4 Schülern und mir. Wir sitzen draußen auf der Treppe
vor einem der Klassenzimmer auf dem Boden und lernen dort das
Alphabet, ein paar Sätze um ein kurzes Gespräch führen zu können
und haben jetzt mit Wegbeschreibungen angefangen. Die 4 Schüler sind
11, 12, 13 und 21 Jahre alt und brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit
als der Rest der Klasse, darum dürfen sie in der kleinen Gruppe mit
mir arbeiten. Ich habe einen riesen Spaß, auch wenn die Sprache
natürlich immer mal wieder ein großes Hindernis darstellt. Die
Schüler scheinen meinen Unterricht aber auch zu genießen, was ich
daran festmache, dass sich alle 4 aktiv beteiligen, viel lachen und
inzwischen schon Fortschritte gemacht haben.
Im
Volunteerhouse sind wir inzwischen zu siebt! Zu Priscilla (Dutch),
Christine (South African), Leonie (deutsch) und mir, sind noch
Corinna (aus Stuttgart), Anika (aus Canada) und Friederike (aus
Neubrandenburg) dazu gekommen. Ich bin vor 1 1/2 Wochen zu Leonie ins
Zimmer gezogen und mit Friederikes Einzug, ist unser Zimmer (und
definitiv auch unser Schrank) jetzt voll.
Wir
haben alle viel Spaß zusammen und verstehen uns bisher eigentlich
auch ganz gut. Es gab auch schon ein paar gemeinsame Aktionen, wie
den Zoobesuch am 14.10. im Chiang Mai Zoo, gemeinsame Abende in der
“North Gate Jazz Bar“, rumhängen beim “Cocktail Car“ und in
“Zoe in Yellow“. “Zoe in Yellow“ ist ein ziemlich
interessanter Ort. Es ist quasi ein Bereich mitten in der Stadt mit
mehreren abgeschlossenen Tanzbereichen mit allen unterschiedlichen
Musikrichtungen. Von Reggae bis Hardcore (!) ist alles dabei.
Natürlich stolpert man da gradezu über Touristen und Reisegruppen
von überall. Es ist leider auch ein beliebter Ort für "alte"
Männer um junge Thailänderinnen aufzureißen. Das traurige daran
ist, dass die Thai-Mädels das mitmachen.
Dieses
Wochenende, als Anika und Friederike angereist sind, ging es am
Samstag, an dem wir auf Grund des Umzugs am Sonntag nicht arbeiten
mussten, in ein Elefanten Camp. Dort konnte man Elefanten mal ganz
nah erleben. Es gab eine Show, bei der die Elefanten Fußball,
Basketball und Mundharmonika spielten, Bilder malten und ihre Trainer
ärgerten. Es war wirklich sehr unterhaltsam. Nach der Show durfte
man die Elefanten dann streicheln, füttern und Bilder mit ihnen
machen. Es ist sehr beeindruckend zu sehen, wie diese riesigen,
majestätischen Tiere so vorsichtig und zart mit Menschen umgehen
können. Gleichzeitig sind sie so verspielt und frech ;)
Thailand
selbst wird immer normaler für mich. Es gibt viele viele Dinge, die
sich von Deutschland unterscheiden. Inzwischen kommt mir vieles aber
sehr normal vor und ich fühle mich hier richtig wohl. Auch wenn ich
draußen alleine unterwegs bin, fühle ich mich sicher. Nur die
Sprachbarriere nervt manchmal ein bisschen. Ich kann zwar einzelne
Wörter und Satzbrocken und mit Englisch kommt man ganz gut durch,
aber ich möchte versuchen, mehr zu lernen.
Es
ist immer noch ziemlich warm und schwül hier, aber daran gewöhnt
man sich auch. Man schwitzt einfach die ganze Zeit :D Allerdings soll
es hier bald "Winter" werden, dass heißt, es kann
passieren, dass ich ab und zu mal meine Sweatshirt-Jacke anziehen
muss. Nachts soll es dann bis zu 10°C kalt werden.
Das
Essen ist gut, aber ich werde nach Thailand wohl eine Weile keinen
Reis mehr essen, den gibt es hier nämlich zu jedem Abendessen dazu.
Und viel Gemüse und viel Tofu. Gestern Abend sind wir deshalb mit
fast allen zu einem Restaurant gegangen, das "The Salad Concept"
heißt. Dort gibt es, wie der Name schon sagt, Salat, den man sich
selber zusammen stellen kann. Das mag für euch jetzt etwas
langweilig klingen, aber wenn man 3 Wochen jeden Abend Reis isst und
sich die anderen Beilagen inzwischen zum 4. mal wiederholen, dann
freut man sich über ein so "normales" Essen wirklich sehr.
:)
Als
nächstes Essens-Experiment habe ich mich übrigens nicht vergrößert,
sondern verkleinert. Romea und ich haben auf dem Sunday night market
letzte Woche Omelett mit Bienen- und Ameiseneiern gegessen. Nicht
weiter zu empfehlen. Es war einfach widerlich. Mehr kann ich dazu
nicht sagen. Ich probiere natürlich fast alles was ich kann, aber
bei manchen Sachen wird es beim einmaligen probieren bleiben.
Soviel
erstmal dazu. Bilder vom neuen Gebäude werden bald folgen, damit ihr
endlich wisst, wo ich hier arbeite. Die Klassenzimmer werden zwar
erst Ende November eingerichtet, aber den Rest bekommt ihr bald zu
sehen.
Two
more weeks have passed and I have the feeling I've been here forever.
The
office is almost completely set up by now – since last friday we
even have desks and chairs to work with! Before that we always sat on
cushions on the ground, typically for Thailand. But the chairs are
pretty nice, too ;)
In
front of the office we have a little chill-out area with mattresses.
Since yesterday the shop and the café are in the new building, too.
Not everything is set up yet, but at least we're making progress!
The
move was a bigger action yesterday. We even had to work on sunday for
that. It wasn't a lot of fun and it was really exhausting but, as I
said, we're making progress!
School
is working really well, too. By now I even have my own class
consisting of 4 students and me. We sit on the porch in front of one
of the classrooms on the floor and learn the alphabet, basic
conversation sentences and just started directions. The 4 students
are 11, 12, 13 and 21. They all need a little more attention than the
rest of the class. That's why they can work in a small group with me.
I'm having a lot of fun with them even though the language barriers
create problems from time to time. The students also seem to enjoy my
lessons. They are very active, laugh a lot and they are already
making progress.
In
the volunteer house we're already seven volunteers now. To Priscilla
(Dutch), Christine (South African), Leonie (German) and me, Corinna
(German), Anika (Canadian) and Friederike (German) were added. I
moved to Leonie's room 1 ½ weeks ago and with Friederike's move, our
room (and definitely our closet) is full now.
We
all have a lot of fun together and get along quite well. We already
did some stuff together, like going to Chiang Mai Zoo on Oct. 14Th,
visiting the 'North Gate Jazz Bar', hanging out at the 'Cocktail Car'
and going to 'Zoe in Yellow'. 'Zoe in Yellow' is a pretty interesting
place. It's an area in the middle of the city with a couple of dance
floors with all different kinds of music. From reggae to hardcore you
can find everything. Of course this is the place you will find all
tourists and travel groups. Unfortunately this is also place where
'old' white men go to hook up with young Thai girls. The sad thing
about that is, that the Thai girls like that.
This
weekend, when Anika and Friederike arrived here, we went to an
elephant camp since we didn't have to work on saturday because of the
move on sunday. There you could experience the elephants very close.
We went to a show where the elephants played soccer, basketball and
different instruments, they painted pictures and messed around with
their trainers. It was a lot of fun! After the show we could pet the
elephants, feed them and even take pictures with them. It is really
impressive how such huge and majestic animals can be so gentle and
careful with us humans. And at the same time they're so playful and
naughty ;)
Thailand
itself becomes more and more normal for me. There are many things
that are a lot different from Germany. But by now everything seems to
be normal to me and I started to feel very comfortable here. Even
when I'm outside by myself I feel safe. The only annoying thing is
the language barrier. I already know some words and phrases and my
English brings me through a lot but I would like to try to learn
more.
It's
still very hot and humid here but I even get used to that. All of us
are just sweating all the time :D But 'winter' is supposed to come
soon. That means that I will have to wear my sweatshirt at some
times. At night it's supposed to cool down to 10°C (50°F).
The
food is good here, but after Thailand I probably won't eat rice for a
while. We seriously have it EVERY night for dinner. And lots of
vegetables and lots of tofu. So last night almost all of us
volunteers went to a place called 'The Salad Concept'. There you can
eat salad. What a surprise ;) The fun thing is that you can order all
the things you want to have in your salad. This might sound boring to
you but if you had rice for the last three weeks and the other dishes
already repeated for the fourth time, then you get really excited
about normal food. :)
The
next food experiment I chose was not bigger than the last one, it was
way smaller. Romea and I had ant egg and bee egg omelette at the
night market. I do NOT recommend this. It was simply disgusting. I
can't say more about that. Just gross. I really try to try everything
but some things I will only try once and then never again. Those
omelets go on the 'never again' list.
Well,
so much for now. Pictures of the new building are coming soon so you
finally know where I'm working. The classrooms won't move there until
the end of November but I show you the rest soon.
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